Die KAATSU Wirkung auf die Durchblutung ist sofort erkennbar: Der Druck der Bänder übt eine sanfte Kompression auf die Gefäße an Oberarmen oder Oberschenkeln aus. Der Blutfluss zum Torso wird leicht verlangsamt, während der arterielle Blutfluss normal funktioniert. Dieses Prinzip ist besonders sicher, es entsteht keine Okklusion. Das Venensystem dehnt sich aus und selbst selten genutzte Kapillargefäße werden durchblutet.
Die auf der Innenseite der Blutgefäße liegenden Endothelzellen produzieren Stickstoffmonoxid (Nitric Oxide, NO). Diese Botensubstanz spielt bei der KAATSU Wirkung eine entscheidende Rolle bei der Regulation der Weite von Blutgefäßen. Neben der Entspannung der glatten Gefäßmuskulatur sorgt NO für die Hemmung der Verklumpung von Blutplättchen.
Als Folge der Verlangsamung des venösen Blutflusses nimmt die Sauerstoffversorgung in den Muskeln ab und führt zu einer beschleunigten Muskelermüdung. Die Anhäufung von Laktat wirkt als Auslöser für die vermehrte Produktion von verschiedenen Wachstumshormonen (GH und VEGF). Bei der KAATSU Wirkung sind Wachstumshormone für verschiedene Aufbau- und Regenerationsprozesse verantwortlich. Da durch KAATSU Training keine Mikroverletzungen im Gewebe entstehen, kommt es zu einem schnelleren Muskelwachstum und einer beschleunigten Gewebeheilung.