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Laktat Training

Laktat Training kann mit KAATSU gut erfolgen, weil die Laktattoleranz noch effektiver gesteigert werden kann.

Laktat Training Vorteile mit KAATSU

Bei der KAATSU-Methode ist es möglich eine erhöhte Laktatproduktion bei geringen externen Belastungen zu erzielen. Der Vorteil ist, dass die metabolische Reaktionen von deutlich höheren Intensitäten hervorrufen werden, die mechanische Belastung aber viel geringer sein kann. Der Sportler bekommt die Trainingseffekte von Laktat Training, kann sich aber schneller erholen. Dies liegt daran, dass auf diese Weise kaum mechanische Gewebeschädigungen entstehen, die Zeit für Reparatur-Prozesse erfordern. Langfristig kann dadurch auch ein effektiver Beitrag zur Verletzungsprophylaxe geleistet werden, da die meisten Verletzung das Ergebnis einer dauerhaften mechanischen Überlastung des Bewegungsapparates sind.

Laktattoleranz neu gedacht

Traditionell wird bei einem Intervalltraining, das die Laktattoleranz verbessern soll in den Intervallpausen gerne locker gelaufen oder langsam gefahren / geschwommen. Damit soll Laktat schneller abtransportiert werden. Für optimale Trainingseffekte scheint diese Praxis jedoch kontraproduktiv, denn Laktat selbst ist ein Auslöser für die Anpassungsprozesse, die durch das Training erzielt werden sollen. Dies ermöglicht es dem Athleten, während des Wettkampfs besser mit Laktat umzugehen und die Reduzierung der Laufgeschwindigkeit bzw. Leistung zu verringern.

Aus dieser Sicht wäre es für optimale Trainingseffekte günstiger, wenn der Abtransport von Laktat in den Pausen verhindert würde. Die Strategie dahinter ist, den Körper möglichst lange dem metabolischen Milieu auszusetzen, an der er sich anpassen soll. Eine Erhöhung der Laktattoleranz  sollte daher umso effektiver erfolgen, je länger man den Organismus in genau diesem metabolischen Zustand hält.

Hier kommt die KAATSU Methode ins Spiel: Durch den geeigneten Druck der Bänder an den Extremitäten wird der Abtransport von Laktat verhindert und der Körper kann sich in der Pause nicht mehr erholen. Nebeneffekt: eine bestimmte Ermüdung lässt sich mit weniger Trainingsumfang erzielen.

Die Lehre daraus ist, dass man für optimale Trainingseffekte der physiologische Trainingsreaktion in den Intervallpausen nicht entgegenwirken sollte, sondern mit KAATSU ein intelligentes Trainingsprogramm entwickeln sollte, bei dem sowohl die Trainingsanpassung als auch die Erholung optimiert werden.

Laktat in der Sportmedizin

Bekanntheit erlangte das Laktat im deutschsprachigen Raum durch das umfangreiche Forschungsinteresse in der deutschen Sportmedizin. Das Molekül wurde zunächst als Nebenprodukt des anaeroben Stoffwechsels klassifiziert. Später wurde es mit großem Enthusiasmus in der Ausdauer-Diagnostik als Messgröße für die Ausdauerleistungsfähigkeit und Ermüdung verwendet. Mittlerweile wird die Rolle von Laktat bei der Ermüdung und Übersäuerung von vielen Wissenschaftlern angezweifelt. Laktat wir zunehmend als wichtiger Faktor bei der Gegenregulation von muskulärer Ermüdung beschrieben.

Noch in den 1990er Jahren galt Laktat als Stoffwechselabfallprodukt, das zu nichts nutze sei und im Bereich der Rehabilitation wurde es sogar als schädlich angesehen. Der aktuelle Forschungsstand zum Laktat hat jedoch zu völlig neuen Einsichten in seine Funktion und Wirkungsweise geführt. Laktat spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung von zahlreichen Organfunktionen, die mit einer Beeinflussung verschiedener Hormonfunktionen zusammenhängen. Darunter fällt beispielsweise die Beeinflussung des Testosteronspiegels, die Neubildung von Blutgefäßen und Mitochondrien, die Kollagensynthese und die Neubildung von neuronalen Verknüpfungen. Laktat ist zudem ein wichtiger Energieträger für das Herz und kann Entzündungsprozesse positiv beeinflussen.

Physiological role of lactate in the body: Lactate acts as an alternate fuel in the body during endurance training; acts as energy source in brain through neuron astrocyte lactate shuttle; acts as a source for gluconeogenesis and also acts very often as a lactormone (hormone).

Abbildung: Physiologische Rolle des Laktats im Körper: Laktat wirkt als alternativer Treibstoff im Körper während des Ausdauertrainings; wirkt als Energiequelle im Gehirn durch neuronale Astrozyten-Laktat-Shuttle; wirkt als Quelle der Glukoneogenese und wirkt sehr oft auch als Laktormon (Hormon). Mishra, Deepshikha & Banerjee, Debabrata. (2019).

 

Die adäquate Steuerung von Entzündungsprozessen kann die Wundheilung positiv beeinflussen. In diesem Zusammenhang spielt langfristig die Durchblutungssituation der entsprechenden Bereiche eine wichtige Rolle. Hier kann das Blutflusstraining aus Japan entsprechende Voraussetzungen verbessern, da neben der Laktatproduktion auch die lokale Durchblutung signifikant verbessert wird.