Photoplethysmographie-Limitierungen bei der Herzfrequenzüberwachung während KAATSU-Training

Beim KAATSU-(BFR-) Training bemerken Nutzer oft Abweichungen in den Herzfrequenz (HF)-Daten von photoplethysmographie (PPG)-basierten Wearables beim KAATSU-Trainig. Zum Beispiel werden niedrigere HF-Zonen gemessen, wenn mit KAATSU-Bändern trainiert wird, im Vergleich zu identischen Aktivitäten ohne Bänder, obwohl BFR den kardiovaskulären Anforderungen bekanntermaßen erhöht. Dies nährt den Irrglauben, dass PPG-Sensoren für die Trainingsüberwachung unzuverlässig sind. Dieser Artikel analysiert die technischen Ursachen dieser Ungenauigkeiten und bietet evidenzbasierte Lösungen für eine präzise HF-Überwachung.

Das Problem mit den Messungen von Wearables

PPG-Sensoren, wie in Wearables wie Oura oder Fitbit, messen die HF durch Erkennung von Blutvolumenänderungen mittels Lichtabsorption in peripheren Geweben. Während sie in Ruhe wirksam sind, sind PPG anfällig für Bewegungsartefakte während des Trainings, bei denen Armbewegungen, Vibrationen oder Schweiß die optische Signal stören. Die Wirkung von KAATSU, die den venösen Rückfluss einschränkt, während arterieller Zufluss beibehalten wird, verschärft dieses Problem. Der reduzierte periphere Blutfluss schwächt das pulsatile Signal am Sensortstandort, was oft zu unterschätzten HF-Werten während KAATSU-Sitzungen führt. Ohne Bänder ergibt der uneingeschränkte Fluss ein stärkeres Signal, das höhere HF-Zonen widerspiegelt. Studien im Journal of Sports Sciences (2021) bestätigen, dass BFR die systemische HF erhöht, aber periphere PPG-Sensoren kämpfen aufgrund veränderter Hämodynamik und bewegungsinduziertem Rauschen.

Um eine genaue HF-Überwachung während KAATSU-Training zu gewährleisten, werden folgende Lösungen empfohlen:

1. ECG-basierte Monitore übernehmen: Elektrokardiographie (ECG)-Geräte, wie Brustgurtmonitore (z. B. Polar H10), messen die kardiale elektrische Aktivität direkt, unbeeinflusst von peripheren Flussbeschränkungen oder Bewegungsartefakten. Diese liefern zuverlässige HF-Daten und integrieren sich in Analysenplattformen.
2. PPG-Sensor-Nutzung optimieren: PPG-Geräte an niedrig-bewegten Stellen sichern, wie einem Finger, und in Ruhe kalibrieren. KAATSU-Banddruck anpassen, um übermäßige Flussbeschränkung zu vermeiden und Signalqualität zu erhalten.
3. Multi-Metriken-Tracking einbeziehen: HF mit Metriken wie wahrgenommener Anstrengung (RPE) oder KAATSU-Zyklusdaten ergänzen. Analysetools können diese zu einer umfassenden Bewertung aggregieren.

Durch die Behebung der technischen Limitierungen von PPG können Nutzer die Vorteile von KAATSU für das Monitoring zuversichtlich nutzen. Genaue Messergebnisse können helfen Trainingsergebnisse im Einklang mit KAATSU-Training effizienter zu erzielen.