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Warum KAATSU kein Okklusionstraining ist

Eine Studie aus den USA konnte die entscheidenden Unterschiede zwischen dem originalen KAATSU aus Japan und Okklusionstraining bestätigen.

Professor Alyssa Weatherholt von der University of Southern Indiana und ihre Kollegen präsentierten eine Studie mit dem Titel „Pressure Needed to Achieve Complete Arterial Occlusion: A Comparison of Two Devices Used for Blood Flow Restriction Training“. In der Studie wurde ein Gerät für Blood Flow Restriction Training (BFR) mit breiter und fester Manschette gegen die schmalen elastischen KAATSU Air Bands in Kombination mit dem KAATSU Master getestet. Die für uns wichtigste Schlussfolgerung dieser Studie war:

„Wir konnten bei keinem Teilnehmer mit den KAATSU-Bändern einen vollständigen arteriellen Verschluss erzielen.“

KAATSU-Geräte und Bänder wurden speziell entwickelt, um eine Okklusion in den Gliedmaßen zu vermeiden. Genau aus diesem Grund wurde KAATSU  vom Erfinder Dr. Yoshiaki Sato, in Kooperation mit führenden japanischen Kardiologen am University of Tokyo Hospital explizit nicht als Okklusionstraining definiert. Die Verhinderung einer Okklusion ist die entscheidende Grundlage für die methodische Sicherheit von KAATSU Training. Seine jahrzehntelange Feldforschung hat KAATSU-Erfinder Yoshiaki Sato die Erkenntnis gebracht, dass eine arterielle Okklusion aus Sicherheitsgründen zu vermeiden ist. Beim original KAATSU-Training werden daher auch keine festen Manschetten, sondern weiche und elastische luftgepolsterte Bänder verwendet, die eine Okklusion wirksam verhindern und die Zirkulation nur leicht verlangsamen. Die Belastungskomponenten der KAATSU-Methode sind ein zusätzlicher Faktor, um Dosierbarkeit und Sanftheit sicherzustellen.

Aus diesem Grund ist die KAATSU-Methode sanft und exakt dosierbar, da die Extremität durch ein Luftbett gleichmäßig komprimiert wird. Dieses Prinzip und seine praktische Umsetzung führt zu einer Blutflussverlangsamung in der Extremität – nicht zu einem arteriellen Verschluss. Vor diesem Hintergrund verdeutlicht das Studienergebnis in anschaulicher Weise die entscheidenden Unterschiede zwischen KAATSU und BFR-Training, bzw. Okklusionstraining. Darüber hinaus ermöglicht das Prinzip der KAATSU Cycle-Methodik einen vollkommen unbeschränkten Blutfluss in fest definierten Intervallen.

Zusammenfassung

1. Der Zweck der KAATSU-Geräte und Protokolle ist eine leichte Verlangsamung des venösen Blutflusses und keine Okklusion.

2. Die pneumatisch gesteuerten KAATSU-Luftbänder wurden entwickelt, um eine Reduzierung des venösen Flusses zu erreichen – ein ganz anderer Ansatz als die weit verbreitete Verwendung von Blutdruckmanschetten, die speziell für den Verschluss von Arterien in den Gliedmaßen entwickelt wurden.

3. Beim Einsatz der KAATSU-Geräte erklären sich die Anwender damit einverstanden, die vom Erfinder Dr. Sato definierten spezifischen Protokolle zu befolgen.

4. Die dehnbaren, pneumatisch gesteuerten KAATSU Air Bands sind keine (Blutdruck-)Manschetten. Eine Manschette ist ein Begriff, der sich auf Geräte bezieht, die speziell für die Okklusion von Gliedmaßen entwickelt wurden. Manschetten wurden nicht für Bewegung konstruiert.

5. KAATSU-Spezialisten wissen, wie wichtig es ist, sowohl den Anlage-Druck als auch den optimalen Druck zu kennen. Es ist irreführend von einem Druck ohne Bezug zum manuellen Anlage-Druck zu sprechen.

6. Der Druck wird bei der KAATSU-Methode stets individualisiert und progressiv angepasst. Dies ist Teil der original KAATSU-Protokolle und wird mit jedem zertifizierten KAATSU-Spezialisten genau vermittelt.

7. Die KAATSU-Methode weist unterschiedliche Druck-Modalitäten auf, die entweder kontinuierlich oder intervallartig sind.

8. Der Forscher Jeremy Loenneke und seine Kollegen haben sich der Manschetten-Problematik in einem Artikel ebenfalls angenommen und dieses Thema anhand der aktuell verfügbaren Literatur beleuchtet.